BURGGRABENKLAMM - 4.6.2015


Nachdem es das Wetter immer noch gut mit uns meint, solle es heute einmal an den Attersee gehen, genauer gesagt zur Burggrabenklamm. Die Klamm war seit 2007 nach einem tödlichen Unfall für Wanderer gesperrt und ist es seit heuer wieder begehbar. Also nichts wie rein ins Auto und ab nach Unterach. Wir kommen jedoch nur ein paar hundert Meter weit denn dann versperrt uns die Fronleichnamsprozession den Weg. Also artig warten bis die Kolonne der braven Bürger betend die Straße wieder freigeben. Na bevor uns die noch einmal den Weg blockiert fahren wir auf einer kleinen Straße quer durch den Ort und als wir bei der Hauptstraße ankommen ist auch dort alles dicht. Trachtenvereine, Prangerstutzenschützen, die Goldhaubenfrauen u.v.m. trappeln mitten auf der Hauptstraße und legen auch hier den Verkehr lahm. Zu guter letzt kommt auch noch der Pfarrer nebst Gemeinde und bevor uns die gottesfürchtigen Mondseer noch einmal in die Quere kommen, entschließen wir uns über St. Lorenz nach Unterach zu fahren. Der Verkehr ist enorm, das schöne Wetter nutzen anscheinend viele für einen Ausflug. Da die Parkmöglichkeiten bei der Burggrabenklamm eher bescheiden sind, entschließen wir uns schon in Unterach das Auto zu parken und machen uns zu Fuß auf zur Klamm. Dort angekommen müssen wir feststellen, dass es doch noch freie Parkplätze gegeben hätte. Egal, wir folgen den zahlreichen Wanderern und steigen den engen und steilen Pfad den Berg hinauf. Als wir nach gut 20 Minuten noch immer nicht den Eingang zur Klamm entdecken können, kommen Zweifel auf, ob wir uns nicht doch auf einem falschen Weg befinden. Einmal kurz nachgefragt und schon wissen wir, dass das der Weg zur Eisenau Alm ist und in weiterer Folge auf den Schafberg führt. Also kehrt marsch marsch und nach weiteren 20 Minuten erreichen wir endlich den richtigen Werg. Schnell noch einen Euro pro Person in den Automaten verfrachtet und jetzt steht einer Besichtigung der Klamm nichts mehr im Wege. Ein wirklicher schöner, neuer Weg erschließt die Klamm, welcher zwar nicht sehr lange ist, aber am Ende einen wunderbaren Blick auf den 40 Meter hohen Wasserfall freigibt. Da aufgrund der engen Schlucht hier kein Sonnenlicht eindringen kann und das Wasser vielleicht grad mal 5 Grad hat ist es richtig frisch. Aber es zahlt sich aus. Die Klamm und der Attersee - ein wahres Kleinod!